Geführt wird das Landhaus Günther von Hubertus und Petra Günther gemeinsam mit zwei ihrer drei Töchter. Die Familie ist eng verbunden in ihrer Begeisterung für rauschende Feste und kulinarische Glanzleistungen, die sie regelmäßig gemeinsam mit ihrem Team und mit viel Herzblut für ihre Gäste auf die Beine stellen.
Im Jahr 1863 kaufte Fräulein Elisabeth Böckmann, geb. Schulte, das Gebäude des heutigen Landhaus Günther. Zu damaliger Zeit bestand das ca. zwei Morgen große Anwesen aus einem alten Bauernhaus mit Obst- und Gemüsegarten. Als Fräulein Böckmann am 14. April 1864 in die Kongregation der Franziskanerinnen in Salzkotten eintrat, fiel ihr Besitz an die Kongregation, die bald darauf plante ein Waisenhaus zu gründen. So kamen im Jahr 1864 acht Schwestern in das Elisabeth-Haus nach Hörste.
Etwa 20 Jahre später wurde eine Nähschule errichtet sowie ein kleiner Neubau, um die wachsende Zahl an Waisenkindern beherbergen zu können.
Bis 1905 besuchte Schwestern und Kinder die hl. Messe in der Dorfkirche. Als dann auch alte und gebrechliche Leute im Elisabeth-Haus Aufnahme fanden, wurde eine schlichte Hauskapelle eingerichtet, um auch diesen die Teilnahme am Gottesdienst zu ermöglichen.
Im Laufe der Jahre wurde das Haus zu klein und außerdem baufällig. Deshalb entschloss man sich 1913, es abzubrechen und ein neues, größeres Gebäude mit geräumiger Kapelle zu errichten, welches kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges fertig gestellt wurde.
Auch in den kommenden Jahren wurde das Haus stetig erweitert und modernisiert, sodass 40 Kinder und 50 alte Leute aufgenommen werden konnten.
Anfang 1971 musste das Haus geschlossen werden und die letzten Schwestern verließen nach 106 Jahren das St. Elisabeth-Haus in Hörste.